Die Historie des Dünnwalder Wildparks
Der Dünnwalder Wildpark ist bereits über 60 Jahr alt. Hier einige der wichtigsten Entwicklungspunkt:
1954-1960 Planung und Aufbau
Im Zusammenhang mit der im Jahre 1954 geplanten und 1960 realisierten Zooerweiterung um fast 50 % der bisherigen Größe, entschied der Rat der Stadt Köln auch über die Errichtung eines „Wildparks Dünnwald“ positiv. Ziel war es mit der Realisierung des Idealplanes, der ein finanzielles Volumen von 13,5 Millionen DM hatte, den Kölner Zoo wieder den Anschluss an die Spitze der Zoologischen Gärten in der Welt heranzuführen. Die treibende Kraft, die zu den Entscheidungen zur Erweiterung des Zoos und zur Gründung des Wildparks in Dünnwald führte, war zweifellos Robert Görlinger, der bis 1953 Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates und bis zu seinem Tode 1954 Ratsmitglied war. Planung war, dass der Kölner Zoo über die Nutzung des Wildparks frei entscheiden kann; Die Aufsicht, Fütterung der Tiere etc. aber durch das zuständigen Forstamt durchgeführt wird. Die wissenschaftliche Betreuung liegt beim Kölner Zoo. Die Umsetzung des Idealplanes hatte zur Folge, dass mit Tieren besetzte Anlagen, deren Platz nun für neue Tieranlagen oder Gehege Erweiterungen „tierfrei“ gemacht werden mussten. So war der Beschluss des Rates der Stadt Köln den Wildpark Dünnwald“ zu errichten, ein sehr Weiser, denn ein Teil der Tiere konnte nun, wie Windecker es formulierte „Ins Ferienheim“ übersiedeln. Das ganze wurde sehr politisch in der Öffentlichkeit behandelt, denn bei der Überstellung von Tieren in den „Wildpark Dünnwald“ war stets die Stadt Köln durch OB oder Oberstadtdirektor etc. vertreten, wie Bilder aus dem Archiv belegen.
Die Entwicklung: In der Zeitschrift „Freunde des Kölner Zoo“ erschien nachfolgender Bericht aus der Feder von Dr. Wilhelm Windecker: „Vom Ferienheim der Tiere.“ Hier ein Ausschnitt.
„Im Oktober 1957 war die Schwarzwild-Abteilung fertig gestellt und aus dem Zoo siedelten nach Dünnwald über: 1 Keiler, 3 Bachen und 4 Überläufer. In der Zwischenzeit wuchsen dort 13 Nachkommen heran und wie viele davon im Herbst wieder zurück in den Zoo müssen ist heute ungewiss, so ungewiss, wie die Voraussage wie viele im nächsten Jahr dort zu zählen sein werden.
Anfang Mai 1958 wurde der zweite Teil wie folgt besetzt: 5 Mufflons, 3 Sika-Hirsche, 1 Reh, 1 Schottisches-Hochlandrind. Später kommen noch hinzu: 1 Wapitikalb, 3 Zwergesel.
Diese vom städtischen Forstamt betreuten und verwalteten Gehege stehen dem Zoo für seine Tiere zur Nutzung frei zur Verfügung. Als Leiter unseres Zoologischen Gartens bin ich mir gewiss, dass alle unsere Zoo-Freunde die Gehege bei der Walkmühle besuchen werden und dem Rat und der Verwaltung unserer für diese herrliche Einrichtung ebenfalls dankbar sind: gilt es doch nunmehr für Köln: „Viel Platz für unsere Tiere.“
Hier ein paar Bilder von 1954 und 1955 vom Bau des Wildparks (Quelle: Privatarchiv Familie Czernik):
Foto aus der Kölner Rundschau vom 31.10.1957: Von Links nach rechts: Oberstadtdirektor Dr. Max Adenauer, Oberförster Scheideler, Stadtdirektor Berge.
1961 Eröffnung des Wildparks
Über die Eröffung und den Ausbau des Wildparks tragen wir gerade Fakten, Berichte und Bilder zusammen. Solltet ihr hierzu Informationen, Alte Bilder usw. haben wendet euch bitte an unsere Geschäftsstelle
1962-1976 Ausbau
Auch hier sind wir dabei über diese Phase Material zusammen zutragen.
1980 Die Wisente ziehen ein
Die ersten Wisente werden nach Dünnwald transportiert.
ab 2011: Neugestaltung des Wisentgeheges durch den Förderverein Dünnwalder Wald und Wildpark e.V.
Zu erst wurden durch die Veranstaltung eines Holzhohlemeilers die nötigen Gelder akquiriert um die Neugestaltung des Wisentgeheges in Angriff zu nehmen. Danach wurde der alte Zaun Schritt für Schirtt durch einen Elektrozaun ersetzt, sodass die Besucher des Wildparks einen besseren Blick auf die imposanten Wisente haben.